top of page

Was ist Feldenkrais?

Feldenkrais ist eine Lernmethode. Das Lernen in dieser Methode passiert über Bewegung.

Das Gehirn ermöglicht uns Menschen, anspruchsvolle Bewegungen zu erlernen. Dadurch ermöglicht es uns, herausragende Fähigkeiten in allen Bereichen des Lebens zu entwickeln, sei es im Sport, in der Kunst oder in der Arbeitswelt.

Durch diese Lernfähigkeit passiert es allerdings auch immer wieder, dass unser Gehirn "schädliche" Bewegungsabläufe oder Körperhaltungen speichert und immer wieder abruft. Ursachen dafür können Verletzungen, Erkrankungen oder einfach nur "schlechte Gewohnheiten", wie falsches Sitzen oder Stehen sein.

Mit der Feldenkrais-Methode sollen solche Bewegungsabläufe und Gewohnheiten erkannt und verbessert werden.

Dies kann zur Linderung von Schmerzen, Verbesserung von Mobilität und Steigerung des Wohlbefinden führen.

Seit ich regelmäßig Feldenkrais praktiziere fühle ich mich in mir einfach mehr zuhause.

Wie wird Feldenkrais unterrichtet?

Bewusstheit durch Bewegung
Functional Integration

In der Feldenkrais-Methode gibt es zwei Arten von Unterricht:

Bewusstheit durch Bewegung (Awareness through movement):

In diesen Stunden leite ich als Lehrer eine Gruppe durch bestimmte Bewegungssequenzen. Jede(r) Teilnehmer/in führt diese Bewegungen dann in seinem/ihrem eigenen Tempo und der eigenen Intensität aus. Dabei gibt es weder "Richtig" noch "Falsch" und auch keinen Leistungsdruck. Durch die Bewegungsabläufe und die Konzentration auf sich selbst entsteht eine Bewusstheit für Bewegungsmuster, -abläufe und -zusammenhänge.

Durch die gesteigerte Selbstwahrnehmung ist es möglich, die erlernten und verbesserten Bewegungsabläufe in den Alltag mitzunehmen - der Mensch lernt.

Funktionale Integration:

Auch dabei geht es um Bewegungsgewohnheiten und mögliche Alternativen. Die Informationen werden nonverbal, über die Hände, vermittelt. Die KlientenInnen liegen in unterschiedlichen Positionen auf einer Liege oder sie sitzen, stehen, gehen. Klare, sanfte Berührungen der Feldenkrais-LehrerInnen antworten auf die individuellen Anliegen der KlientenInnen. So entfaltet sich ein, für beide Seiten lehrreicher, Dialog.

Diese Form der Stunden wird immer in Form von Einzelunterricht durchgeführt.

Für wen ist Feldenkrais geeignet?

Kurz gesagt: für jedermann!

Egal, ob du Schmerzen lindern, (wieder) mobiler sein, besser in deinem Sport oder deiner Kunstfertigkeit sein oder dich einfach nur in dir selbst wohlfühlen willst.

Dabei kommt es nicht auf dein Alter oder deine körperlichen Fähigkeiten an.

Jeder kann von dieser Methode profitieren!

Wer hat die Methode begründet?

Moshe Feldenkrais
Dr. Moshé Feldenkrais

Moshé Feldenkrais (6. Mai 1904 - 1. Juli 1984) war Physiker und Judolehrer.


Durch eine Knieverletzung und sein Interesse an Neurophysiologie geleitet entwickelte er die nach ihm benannte Feldenkrais Methode, eine körperorientierte Lernmethode.

Ab Ende der 1960er Jahre bildete er die ersten Feldenkrais-LehrerInnen aus. Bis zu seinem Tod unterrichtete er in Tel Aviv und wurde vermehrt nach Mitteleuropa und in die USA eingeladen, um seine Methode vorzustellen.

Hier bildete er weitere Feldenkrais LehrerInnen aus: San Francisco 1975 bis 1978 und Amherst, 1980 bis 1982.

Weitere Informationen zu Moshé Feldenkrais findest du hier.

bottom of page